Der Tischstein im Waldnaabtal

von Berthold Weber, Weiden

Der Tischstein im Waldnaabtal, zwischen Blockhütte und Gletschermühle gelegen ist ein einzelstehender Granitfelsen mit schräger Bankung.


Der Tischstein vom linken Ufer fotografiert

Wer den Tischstein unter statischen Gesichtspunkten betrachtet könnte meinen, es sei leicht dieses scheinbar instabile Gebilde zum Einsturz zu bringen. Jedoch brauchen wir keine Angst haben. Es wird berichtet, dass zu Beginn des 19. Jahrhunderts die durchziehenden Napoleonischen Truppen mit 120 Pferden versucht haben die Platte herbzuziehen, gottlob erfolglos.


Die Bankung des Granits beim Tischstein verläuft keineswegs horizontal, sie fällt mit ca. 15 Grad nach Süden ein. Das ist in Granitgebieten keineswegs selten und beispielsweise beim zwiebelschalenartigen Aufbau des Granits in Flossenbürg schön zu sehen. Die Bankung zeichnet Abkühlungs- und Entlatungsfronten nach.

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Am Tischstein und und in der Nähe finden sich mehrere Strudellöcher, auch das bislang größe bekannte Strudelloch in Nordostbayern mit ca. einem Meter Druchmesser. Ein kleines Strudelloch befindet sich direkt im Felsen am Tischstein.

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