Das Bajocium von Auerbach und Edelsfeld
 
(zusammengestellt von Thomas Krieger, Nabburg)
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Einleitung     -    Biostratigraphie    -    Beschreibung Seite:  1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11 -    Literatur

3.1 Cephalopoda
(humphriesianum - Oolith)

3.1.1 Ammonitadea – Stephanoceratacaeae - Stephanoceratidae

Teloceras MASCKE 1907

Mittelgrosse bis grosse Ammoniten die sich durch ihren typischen coronaten Windungsquerschnitt auszeichnen, aus diesem Grund kaum mit anderen Arten aus der Gruppe der Stephanoceraten zu verwechleln. Die Stephanoceraten aus der umbilicus-Gruppe die den Teloceraten ähneln, unterscheiden sich durch einen geblähteren Wq.,  eine sehr viel stärker gerundete Externseite und weiter innen zum Nabel liegende Knoten. Das Genus Stemmatoceras ist trotz äusserer Ähnlichkeit mit T. eigentlich nicht näher mit diesen Verwandt. Obwohl einige Arten immer wieder je, nach Author zwischen beiden Gattungen wanderten. So z. B. Stemmatoceras triplex (WEISERT) der ursprünglich als Teloceras triplex  WEISERT 1932 beschrieben wurde und auch noch später als solcher in der Fachliteratur geführt wird. Durch Lobenontogenetische Untersuchungen und die Art der Berippung  lässt sich Stemmatoceras von Teloceras unterscheiden.

Teloceras acuticostatum Teloceras acuticostatum WEISERT

Bisher wurden nur wenige Ammoniten gefunden welche sich eindeutig dieser Gattung zuordnen lassen. Die eigentlichen Coronaten-Bänke wie sie aus dem Schwäbischen Jura bekannt sind fehlen hier weitgehend. Nur um den Pinzigberg wurden blaue oolithische Bänke gefunden in denen auch Teloceraten wenn auch schlecht enthalten, überliefert sind. Die genannte Art acuticostatum gehört zu den stratigraphisch älteren Teloceraten und findet sich bereits in der Fauna des „umbilicus-Horizont´s“ .
                                                              
Fo. Auerbach Slg. Ermer           < Bild für Vergrößerung anklicken >
Teloceras coronatum Teloceras cf. coronatum SCHLOTHEIM

eigentlich ein typisches Teloceras aber wegen der unvollständigen Erhaltung nicht sicher zuzuordnen.





Fo. Edelsfeld Slg. Bauer                 
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3.1.2  Ammonitadea - Stephanoceratacaea - Sphaeroceratidae

Chondroceras MASCKE 1907 (Chondroceras),

kleinbleibendes Genus, das möglicherweise seinen Ursprung in den Emileien des Unteren Bajociums findet. Eine weitere Beschreibung der Gattung erübrigt sich denn eine Verwechslung mit anderen Ammoniten aus dem mittleren Bajocium  ist  kaum möglich.

Chondroceras gervillii Chondroceras gervillii  SOW.

Die Art zeichnet sich durch ein sphärocones Gehäuse mit einer noch deutlichen  Berippung aus, adulte und vollständig erhaltene Exemplare besitzen die für diese
Gattung typische "delphinulate" Mündung.


Fo. Edelsfeld Slg. Gerndt                   < Bild für Vergrößerung anklicken >
Chondroceras densicostatum Chondroceras gervillii SOW.  (densicostatum WEST.)

Wie oben beschrieben, gibt es auch noch Formen mit noch feineren Rippen wobei sich Primär - und Sekundärrippen kaum in der Stärke unterscheiden.
Für diese Formen wurde von G. WESTERMANN die Art C. densicostatum
aufgestellt.


Fo. Edelsfeld Slg. Krieger                 
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Chondroceras polytomum Chondroceras polytomum WEST.

wohl eine Makroconche Art die relativ groß wird. Aus unserem Raum ist bisher
nur ein Exemplar bekannt bei dem die Mündung fehlt, daher ist über die endgültige Größe keine genaue Aussage zu machen.


Fo. Bernricht Slg. Krieger                  
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Chondroceras wrighti Chondroceras wrighti  BUKM.

Die Art [m] zeichnet sich durch ein sphärocones Gehäuse mit sehr feiner und Flacher Berippung aus wobei die Primärrippen deutlich stärker sind als die Sekundärrippen.


 
Fo. Bernricht Slg. Krieger                   < Bild für Vergrößerung anklicken >

Chondroceras MASCKE 1907 (Schmidtoceras)

Diese Untergattung von Chondroceras unterscheidet sich durch schlankere und höhermündige Gehäuse.

Schmidtoceras schmidti Chondroceras (Schmidtoceras) schmidti  WEST.

Ist die Typart der UG Schmidtoceras und zeichnet sich durch relativ schlanke Windungen aus, die eine deutliche Berippung aufweisen. WESTERMANN beschreibt in seiner Arbeit noch die subsp. multicostatum die sich jedoch nur durch eine feinere Berippung auszeichnet.

Fo. Bernricht Slg. Krieger                  
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Chondroceras wrighti Chondroceras (Schmidtoceras) schindewolfi hispanicum West.

Zeichnet sich gegenüber o. g. Art durch eine grössere Windungsweite und einen darurch tiefer wirkenden Nabel aus. Gegenüber der Nominat Unterart schindewolfi ist die spp. hispanicum feiner berippt. Das abgebildete Exemplar zeigt eine mustergültig ausgebildete delphinulate Mündung wie sie für ausgewachsene Tiere dieser Gattung typisch ist.

Fo. Bernricht Slg. Krieger                   < Bild für Vergrößerung anklicken >
Schmidtoceras orbignyanum Chondroceras (Schmidtoceras) orbignyanum WRIGHT

Eine gegenüber Ch. schmidti etwas kleinere und kompaktere Art, von WESTERMANN wurden dazu die Unterarten crassicostatum und polypleurum beschrieben die in der Variabilität der Art zu erklären sind. Die ausserdem von ihm aufgestellte Art Ch. crassum kann als extreme Form der Art angesehen werden.

Fo. Bernricht Slg. Krieger                  
< Bild für Vergrößerung anklicken >                 Vergleichsstück aus CH

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