Doch kein Arsenkies...

Die Funde vom Netzaberg (siehe  Mineral des Monats) sind doch kein Arsenkies. Es handelt sich eindeutig um Markasit. Diese Erscheinungsform ist für Markasit schon etwas ungewöhnlich. Vielen Dank für die Mitteilung an Prof. Dr. Harald Dill.



Aktuell 2 / 2006


Liebe Sammlerkolleginnen,
liebe Sammlerkollegen!

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Und es war für unsere Bezirksgruppe ein ereignisreiches Jahr.

Leider war es von drei für den Verein schmerzlichen Todesfällen überschattet. Edgar Baumann, Edgar Reichert und Alfred Götz sind nicht mehr unter uns. Sie haben viel für unseren Verein getan und wir werden ihnen sicher ein ehrendes Andenken wahren.

Neben diesen betrüblichen Ereignissen gab es im letzten Halbjahr natürlich auch erfreuliche Ergebnisse unserer Vereinsarbeit. Zunächst ist hier eine Mineralien- und Fossilienausstellung im Weidener City Center zu nennen, an der Wolfgang Bäumler, Heiko Bethke, Günther Ermer, Martin Füßl, Thomas Krieger, Karl Ochantel, Rainer Schuster und Berthold Weber Stücke aus ihren Sammlungen ausgestellt haben. Die Resonanz war sowohl seitens des City Centers als seitens der Besucher sehr positiv und eine gute Werbung für unsere Gruppe.

Im September haben wir zum Tag des Geotops in Parkstein zum erstenmal die "Parksteiner Geotage" durchgeführt. Neben einem Fachvortrag von unserem Vereinskameraden Prof. Dr. Harald Dill über die Geologie im Umfeld des Parkstein und der obligatorischen geologischen Bergführung von Martin Füßl wurde auch eine Mineralienbörse ausschließlich von Mitgliedern unseres Vereins durchgeführt. Hier gilt unser besonderer Dank dem 1. Bürgermeister von Parkstein, Johann Schäfer, der uns bei der Vorbereitung und Durchführung mit vollem Engagement unterstützt hat. Dies wird sicher eine Wiederholung finden.

Und wieder einmal greifen wir das beliebte Thema "Es gibt nichts mehr in der Oberpfalz..." auf. Ein nicht ganz gewöhnlicher Fundort tat sich beim Bau der "New Town" am Netzaberg bei Eschenbach auf, wo - wenn auch sehr selten- herrliche Arsenkies-Kristalle auf oder im Calcit gefunden werden konnten. Leider haben wir davon erst Ende Oktober erfahren und die Baugruben, in denen die interessante Schicht aufgeschlossen war, stand uns nur noch zwei Tage offen.  Es handelt sich unserer Meinung nach um die besten Arsenkiese der Oberpfalz, auch wenn die Kristalle und Sternchen nur Micromounts waren. Also: auch an vermeintlich uninteressanten Aufschlüssen im Deckgebirge die Augen offen halten.


Wir wünschen Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes Sammeljahr 2007 und freuen uns schon auf unsere gemeinsamen Versammlungen im nächsten Jahr.


Eure Vorstandschaft



 
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