Betr. Tongrube Mistelgau

Sammlerfreund Armin Bauer teilt mit:

Es wurde wieder ein Meißel liegen gelassen. Dadurch wurde die Walzmaschine beschädigt. Ist ja nicht das erste Mal. Momentan ist der Teufel los. Jeder, der keine Genehmigung hat wird sofort der Grube verwiesen. Es soll auch schon Anzeigen gegeben haben. Der Chef fährt am Wochenende Streife. Jemand von einer Sammlergruppe soll den Chef gesagt haben, daß es so schöne Ammoniten aus der Grube auf den Börsen zu kaufen gibt. Da war der Ofen aus. Jeder Sammler, der eine Genehmigung hat wird nun gefragt, ob er Fossilien aus der Grube verkauft. Sollte dies ein Sammler bejahen, wird sofort die Sammelerlaubnis entzogen.


Neues von alten Fundstellen

Immer wieder kann in altbekannten Fundstellen das eine oder andere Mineral neu auftauchen. Sammlerfreund Wolfgang Bäumler hat vor einiger Zeit einige Proben durch Prof. Dr. Dr. H. Pöllmann (Halle) untersuchen lassen. Dabei haben sich einige Überraschungen ergeben:
 

Libethenit xx, Fundort Halde der Grube Roland bei Brensdorf im Wölsendorfer Revier. Die blaugrünen länglichen Kristalle hätte man -bei rein optischer Bestimmung- kaum für Libethenit (der damit erstmals im Wölsendorfer Revier sicher bestimmt ist) gehalten.
Korund, Fundort Steinbruch Huber bei Winklarn. Das körnige blaue Mineral taucht im Andalusit eingewachsen auf. Zur Zeit ist übrigens ein Besuch dieser Fundstelle nicht sinnvoll, da der Bruch abgesoffen ist und offensichtlich auch nicht mehr weiterbetrieben wird (neuer Bruch in unmittelbarer Nähe wird angelegt).

Die Mineralkörner - im Granat von Püllersreuth eingewachsen - bislang als Zirkon angesehen - haben sich als Apatit erwiesen. 


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